Montag, 22. Dezember 2008

Feldforschung Nr. 4


Dienstag 6. Januar 2009, 19 Uhr,
Zürich, Helvetiaplatz (vor dem Arbeiterdenkmal)

Gefühlte - 30°C. Die Zuschauer bürgern sich an einem 1. Tisch aus der Schweiz aus, queren als Sans Papiers den Helvetiaplatz und stellen an einem 2. Tisch den Antrag auf eine Einbürgerung in der Schweiz.
Je ein bis zwei Zuschauern wird ein Immigrationsexperte (ein in Zürich wohnhafter Ausländer bzw. ehemaliger Ausländer) zur Seite gestellt, welcher diese auf einen
Rundgang mitnimmt und ihnen Tipps für eine erfolgreiche Intergration erteilt.
Danach verfassen die Teilnehmenden und die Immigrationsexperten zusammen mit der Ethnologin einen Leitfaden für eine erfolgreiche Integration in der Schweiz.

“Migranten-Knigge“/ Alltagsverhaltens-Kodex:
- sich in Bescheidenheit üben!
- in der Öffentlichkeit leise sein, leise sprechen
- Direktheit vermeiden; umschreiben Sie Dinge
- offene Konflikte nach Möglichkeit vermeiden, Freunde könnten sich von Ihnen distanzieren
- seien Sie pünktlich
- Regeln verifizieren und sich nach ihnen verhalten
→ Fazit: “I dr Schweiz isch es es Gäh und es Näh!“

Behören/ Polizei:
- Freundlich sein, aber nicht zu freundlich
- Deadlines einhalten (Bsp. Erneuerung Ausländerausweis), wenn dies getan wird, sind die Behören äusserst freundlich und hilfsbereit→ Bestechung ist nicht nötig, unterlassen!
- !!1. Mai !! Nachdemo meiden, Polizei ist äusserst rücksichtslos!

Arbeit/Arbeitssuche:
- Deutschkenntnisse B2 unbedingt vonnöten; ENAIR= gute und billige Schule, Bededict= überteuert
- Gute Französischkenntnisse lohnen sich
- Wenn genannte Sprachkenntnisse vorhanden, sich unbedingt mit diesen anpreisen.

Soziales Netzwerk (Heimatland/Schweiz):
- einem Verein beitreten/ am Quartierleben teilnehmen (nicht jeder Kreis eignet sich hierfür!!)
- an kirchlichen Anlässen teilnehmen
- Ausbildung/ Deutschkurs machen
- Schweizer mit was selbst gemachtem beschenken, das finden sie besonders toll
- Kontakt mit Heimatland: Skype! (Telefonkarten sind viel zu teuer)

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